Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Ein Flarzhaus in Küsnacht bei Zürich brennt ab, in den Trümmern werden zwei verkohlte Leichen gefunden. Nadine Santi und Yves Harder stehen vor einem Rätsel. Einer der Toten ist der Besitzer des Flarzhauses, der Gartenarchitekt Philipp Kernen. Doch wer ist die zweite Leiche?
Geschickt entfaltet Catherine Bissegger in ihrem Debütroman die Geschichte von Anna Cerny, Floristin und Anwaltsgattin, Mutter, Freundin, Schwester, Geliebte und ihrem Umfeld, in dem jeder auf seine Weise mit Philipp Kernen, einem der Opfer des Brandes von Küsnacht, zu tun hatte. Verstrickungen vermischen sich mit Motiven, und bald wird klar, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Und als der Spätsommer in diesem Jahr besonders heiss wird, gerät auch das Privatleben von Ermittlerin Nadine Santi in Aufruhr. Zum Glück sind sie und ihr Chef ein eingespieltes Team. Wenn da nur nicht der Familiensegen von Yves Harder wäre.
«Goldküste» ist ein gelungenes Erstlingswerk, ein Psychodrama, das am rechten Zürichseeufer spielt. Wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, kommen die lokalen Schauplätze nicht zu kurz.
Catherine Bissegger, Goldküste
2023, Th. Gut Verlag
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