Hoffnung

Tag der Menschrechte

von Annette Spitzenberg
min
01.11.2024
Der 10. Dezember ist Menschenretstag - lasst uns eine Kerze anzünden und der Hoffnung Raum geben!

Junge Eltern sind mit ihrem Kind hierher geflüchtet. Sie erzählen mir, wie sie als Untergrundchristen gefoltert worden sind, teilweise von eigenen Familienangehörigen. Aus Liebe zu Jesus hätten sie dieses Leiden auf sich genommen. Die Flucht in den Westen gelang. Doch im Auffanglager eines EU-Landes herrschen schlimme Zustände. Eines Tages werden sie wie Vieh verjagt, trotz positiven Asylbescheids. Mit ihrem Kind leben sie auf der Strasse, ohne Essen, ohne Unterkunft, ohne Arbeit, ohne Anlaufstelle, ohne die dortige Sprache zu verstehen. Sie schlagen sich in die Schweiz durch. In der Asylunterkunft zeigen sie mir voller Stolz die Bibel in ihrer Sprache, erzählen, wie sie Deutsch lernen, dankbar sind, hier zu sein. Doch der Asylbescheid fällt negativ aus, sie müssten zurück in das Erstland, welches sie auf die Strasse stellte. Wenn ich an diese Familie denke, fühle ich Trauer für sie, Scham für uns, dass wir nicht menschlicher handeln. Gleichzeitig bin ich beeindruckt von ihrer bedingungslosen Liebe zu Jesus. Ich gebe der Hoffnung Raum und werde wieder eine Kerze anzünden am heutigen Menschenrechtstag!

Unsere Empfehlungen

«Leben und leben lassen»

«Leben und leben lassen»

Faten Mukarker ist Christin und Palästinenserin. Damit lebt die Friedensaktivistin zwischen allen Fronten. Seit dem Überfall der Hamas am 7. September 2023 und dem Gaza-Krieg fehlen ihr manchmal die Worte, und sie ist ratlos.
Tamar und die Mauer des Schweigens

Tamar und die Mauer des Schweigens

Sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen erschüttern die Öffentlichkeit. Das war auch zu alttestamentlichen Zeiten so. Eine Geschichte, die rund 2500 Jahre zurück liegt, und doch aktuell ist. Der vierte Bibelkrimi unserer Sommerserie.