40 Jahre Heks-Geschäftsstelle Ostschweiz

Migration im Wandel: «Du erzählst die Geschichte, ich die Geschichten»

von MM/Heks
min
16.09.2024
40 Jahre Heks-Geschäftsstelle Ostschweiz, 40 Jahre Schweizer Migrationsgeschichte: Heks nahm die zahlreichen Gäste seiner Jubiläumsfeier in St. Gallen mit auf eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte, die die Schweiz verändert haben.

Die Themen Flucht, Migration und Integration prägen die Schweiz seit Jahrzehnten. Jahrzehnte, die das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz HEKS aktiv mitgestaltet hat. Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren setzt sich Geschäftsstelle Ostschweiz von HEKS in den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Graubünden für die Inklusion von sozial benachteiligten Menschen, von Geflüchteten und Migrant:innen ein – mit wachsendem Erfolg. Grund genug für eine Jubiläumsfeier, an der gleichzeitig Gabriela Alfanz, die langjährige Leiterin der Geschäftsstelle, verabschiedet wurde.

«Du erzählst die Geschichte, ich die Geschichten».

Mit diesen Worten nahm Gabriela Alfanz die rund 120 Gäste der Jubiläumsfeier in St. Gallen mit auf eine Zeitreise: Sie lieferte witzige, vielsagende Anekdoten aus ihrer langjährigen Arbeit bei HEKS, Historiker Kijan Espahangizi beleuchtete 40 Jahre Schweizer Migrationsgeschichte und die Rolle von HEKS, zahlreiche Gäste überbrachten Grussworte – ein vielseitiger, stimmiger und berührender Abend. 

Bedürfnisorientierte Angebote

Die Geschichte von HEKS in der Ostschweiz begann 1984 mit der Gründung des Flüchtlingsdienstes in Romanshorn. Heute ist die Geschäftsstelle ein Kompetenzzentrum für Integration, Migration, Anwaltschaft und Nothilfe, das innovative und bedürfnisorientierte Angebote für benachteiligte Menschen entwickelt und anbietet. Gabriela Alfanz, die die Geschäftsstelle 13 Jahre leitete und Ende September in den Ruhestand geht, prägte die Entwicklung massgeblich mit. 

An Bedeutung gewinnen

Angesichts der zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und der zahlreichen globalen Krisen, die immer mehr Menschen zur Flucht zwingen, dürften Organisationen wie HEKS weiter an Bedeutung gewinnen. Der Jubiläumsanlass war deshalb nicht nur der Vergangenheit gewidmet, sondern richtete seinen Blick auch auf die Gegenwart – die aktuelle Programmarbeit der HEKS Geschäftsstelle Ostschweiz. «Wir müssen die Geschichte und die Gegenwart verstehen, um die Zukunft besser zu gestalten», sagte Kijan Espahangizi in seinem Referat. 

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