Photovoltaikdach der Kreuzkirche in Wil SG

Energie von der Sonne – und von weiter oben

von Markus Graf
min
06.09.2024
Die Evangelische Kirchgemeinde Wil kann ihre Kreuzkirche mit einem Photovoltaik-Dach sanieren. Das Gerüst an der Fassade nutzt sie, um mit dem Plakat «Unsere Energie kommt von der Sonne – und von weiter oben» Werbung zu machen. Sogar Diebe lieben den Spruch.

In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege kann auf dem Dach der Kreuzkirche eine Solaranlage montiert werden. Die Kirchbürger haben im Frühling 2023 dafür grünes Licht gegeben. Dazu muss während einigen Wochen die Fassade eingerüstet sein.

Fassade als Werbeträgerin

Aufgrund der prominenten Lage inmitten der Stadt wird die Fassade genutzt, um mit zwei grossen Plakaten Werbung für die Kirchgemeinde zu machen. Drei Meter hoch prangt der Slogan «Unsere Energie kommt von der Sonne – und von weiter oben» über der Kirchentür. Er schafft damit den Bezug vom Solardach zur Botschaft der Kirchgemeinde.

Diebe finden Slogan auch gut

Dieser Spruch kam so gut an, dass eines Nachts ein Plakat von Unbekannten entfernt wurde. Anscheinend hatten diese Personen auch genügend Energie, um das Gerüst zu erklimmen. Die Evangelische Kirchgemeinde ist gespannt, an welchem Gebäude es wieder auftauchen wird. Bis dies der Fall ist, wird eine Ersatzblache montiert.

Unsere Empfehlungen

Papst der Hoffnung – auch für Reformierte

Papst der Hoffnung – auch für Reformierte

Kardinal Robert Francis Prevost wurde im Mai zum Papst gewählt. Leo XIV. gilt als Papst der Hoffnung. Auch bei den Reformierten. Er stehe für soziale Gerechtigkeit, Dialog und den Frieden ein, so die ersten Kommentare.
Wann haben Sie zuletzt gebetet, Frau Famos?

Wann haben Sie zuletzt gebetet, Frau Famos?

Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS), spricht darüber, ob sie im Gebet Antworten von Gott erhält. Sie erklärt, was verloren geht, wenn das tägliche Gebet verschwindet, warum sie interreligiöse Gebete kritisch sieht und was sie an reformierten Kirchen stört.
Kurt Zaugg: Das «grüne Gewissen» der Kirchen

Kurt Zaugg: Das «grüne Gewissen» der Kirchen

Fast 28 Jahre lang leitete Kurt Zaugg-Ott die Fachstelle des Vereins «oeku – Kirchen für die Umwelt» in Bern. Er war das «grüne Gewissen» und der Ansporn der Kirchen. Der Theologe blickt dankbar zurück – und freut sich auf seine Veloreise nach Assisi.