Ein Erfahrungsbericht

Energetische Heilung

von Heinz Mauch-Züger
min
01.09.2025
Nahrung ist Energie in Form von Gemüse, Früchten, Fleisch, Säften und so weiter. Wir nehmen sie ein und fühlen uns danach gut oder vielleicht auch nicht. Pillen sind nichts anderes, nur sehr spezifisch auf bestimmte Auswirkungen zugeschnitten. Und wie steht es mit Sprache, Geist und Berührung?

Heilungswege

Für mich waren immaterielle-energetische Einflüsse immer interessant. Am Anfang meiner dreissiger Jahre machte ich damit eine Erfahrung, die mich bis heute beeinflusst und vorsichtig sein lässt, wenn es um sogenannte Wunderheilung geht. Ich litt damals unter einem Tennisarm. Das ist ein Leiden das etwa zwei von 100 Menschen bekommen können. Es ist verbunden mit einer Überdehnung der Sehnen am Unterarm bei Überbeanspruchung. Der Effekt ist neben dem Schmerz im Ellbogen eine kleinere bis starke Einschränkung der Greifbewegung in der Hand. Man kann beispielsweise keine Tee- oder Kaffeetasse mehr anheben. Die Heilung dauert je nach Intensität im Normalfall mehrere Wochen bis Monate. Bei mir waren es Monate. Nach den üblichen Pillen und Salben und Cortison kam ein Gips und dann nach etwas mehr als vier Monaten, als es nicht besser aussah, ging es um einen Operationstermin.

Was bei Kühen wirkt, kann auch bei mir etwas bewirken.

Bevor man mir da etwas abtrennte, was sicherlich wirken würde, wollte ich jedoch noch einen anderen Weg einschlagen. Ich wusste, dass es im Appenzellerland Heiler gab, und das wollte ich zuerst ausprobieren. Mir wurde nach langem Herumfragen eine Adresse zugetragen und ich beschloss, diese zu besuchen. Ich traf einen älteren Mann auf einem Bauernhof. Nach seiner eigenen Aussage heilte er jedoch in erster Linie das Vieh, und zwar auch, wenn sich dieses über dem Atlantik in Kanada befand. Ich war auf alle Fälle da und dachte mir, was bei Kühen wirkt, kann auch bei mir etwas bewirken. Und los ging es. Es gab keine Berührung, die Hände schwebten über der betroffenen Stelle und leise, gebetsartige Laute kamen aus dem Mund des Mannes. Wie lange das ging, weiss ich nicht mehr, ungefähr eine halbe Stunde. Der Mann meinte, ich solle mich in zwei Wochen wieder bei ihm melden, falls die Heilung nicht vollständig sei. Ich bandagierte meinen Arm wieder ein und verabschiedete mich. Zuerst veränderte sich nichts, doch nach etwa drei Tagen liessen die Schmerzen nach und ich konnte wieder besser Messer oder Gläser fassen. Der Schmerz besserte sich von Tag zu Tag ein wenig. Nach vierzehn Tagen spürte ich nur noch einen leichten Schmerz. Ich rief den Mann an und sagte ihm das. Dann wurde es eine kurze Zeit still am Telefon und als er sich wieder meldete, meinte er, dass der Schmerz in den kommenden Tagen verschwinden werde. Und so war es denn auch. Eine Woche später war ich schmerzfrei und konnte den Arm wieder belasten.

Was bleibt?

Natürlich bleibt ein Zweifel. Wäre das Leiden vielleicht sowieso in dieser Zeit besser geworden? Ich hatte ja einiges unternommen. Was jedoch auch bleibt, ist der Umstand, dass die Heilung genauso verlief, wie der Mann es gesagt hatte. Diese Erfahrung ist mir geblieben und damit die Offenheit gegenüber einer grossen Anzahl von Behandlungen, die ohne Medikamente auskommen. Mittlerweile trage ich ein paar Leiden mit mir herum, die auch mit schwebenden Händen und leisen Sprüchen nicht so einfach wegzubringen sind. Abnützung ist eine Realität. Das Leben präsentiert die Rechnung für jugendlichen Übermut. Doch es gibt mehr Spielraum als man denkt.

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