Budget 2026 rechnet mit Rückschlag
Am kommenden Montag, 8. Dezember, ist der Voranschlag 2026 ein Haupttraktandum der ordentlichen Sitzung der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen. Dieser rechnet bei einem Aufwand von 23,17 Millionen Franken mit einem Rückschlag von rund 300 000 Franken. Hauptgrund für das budgetierte Defizit sind verminderte Steuerannahmen von rund 240 000 Franken. Gleichzeitig steigt der Aufwand leicht.
Postulat aus Wil
Gerade weil sich die Schere sich zwischen Aufwand und Ertrag bei der Kantonalkirche immer mehr öffnet, möchte Thierry Thurnheer, Synodaler aus Wil, den Kirchenrat in einem Postulat beauftragen, den Bestand der kantonalkirchlichen Stellen zu überprüfen. Wird sein Vorstoss durch die Synode überwiesen, soll der Kirchenrat dem Parlament bis in einem Jahr eine Strategie für alle kantonalkirchlichen Arbeitsstellen für die nächsten zehn Jahre vorlegen. Darin seien die Bedürfnisse der Kirchgemeinden, die Entwicklung der Finanzen der Kantonalkirche sowie die Wahrnehmung der Kantonalkirche in der Öffentlichkeit zu berücksichtigen.
Reglementsanpassungen
Neben Budget und Postulat berät die Synode überdies zu Anpassungen des Reglements für den Dienst der Religionslehrpersonen. Diese schaffen die Möglichkeit, dass Religionslehrpersonen auch ausserhalb des Unterrichtes Aufgaben übernehmen können.
Das Parlament der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen tritt im Saal des Kantonsrates in St.Gallen zusammen. Die Verhandlungen sind öffentlich.
Budget 2026 rechnet mit Rückschlag