Safe suchen und abhauen

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14.07.2022
Der TheoTrail lotst Abenteuersuchende durch die St. Galler Altstadt. Dabei trifft man so manches an: wilde Tiere, Denkmäler und einen verschwundenen Safe. Ganz nebenbei kommt man ins Gespräch zu theologischen Themen.

Wo ist denn dieser blöde Safe? Ich suche und suche nach dem versteckten Kästchen, das einen QR-Code enthält. Dann halt nicht. Unvorteilhaft für meinen Punktestand, vorteilhaft für meine Zeit. Ich drücke auf «Frage überspringen», denn die Lust ist mir vergangen, weiter nach dem Safe zu suchen.

Flucht vor wilden Tieren
Ich befinde mich auf dem TheoTrail in St. Gallen. Der TheoTrail ist eine Schnitzeljagd durch St. Gallen. Man lernt Neues über die Umgebung und kommt ins Gespräch über theologische Fragen. Eine App führt durch die Stadt, Navigationspfeile zeigen den Weg zum nächsten Ziel.

Der nächste Pfeil navigiert mich in einen unbekannten Stadtteil. Dort laufe ich an kleinen, schmucken Reihenhäusern vorbei. Ich soll mich genau umsehen. «Welche Tiere schauen hier von oben auf dich herunter?», fragt die App. Ich schaue hoch und sehe die Antwort – es sind gefährliche Tiere. Schnell gebe ich die Antwort ein und fliehe vor den Raubkatzen.

Als die Leute komische Hüte trugen
Ich suche Schutz bei Vadian. Auf meinem Bildschirm erscheint ein Bild von der Eröffnung des Denkmales vor 100 Jahren. Sieht ganz danach aus, als seien Hüte damals voll im Trend gewesen. Da hat sich seither aber einiges getan, im Gegensatz dazu, was man heute so trägt. Zum Vergleich schiesse ich ein Foto vom Denkmal.

So ziehe ich weiter durch die Altstadt von St. Gallen und lerne Dinge, von denen ich gar nicht wusste, wie spannend die Geschichte dahinter ist. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Restaurant Hans im Glück ausschliessliche nachhaltige Küche anbietet? Fazit: Der TheoTrail macht echt Spass! Jedoch wurmt mich, dass ich den Safe nicht gefunden habe.

Text | Fotos: Eva Kuratli – Kirchenbote SG

 

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