Zur Verteidigung des Mitgefühls Der heilige Martin zierte bis in 1970er Jahre die 100 Franken-Note der Schweiz. Martin steht als Symbol für Mitgefühl und Gerechtigkeit.
Glückselig die Bettler Grosszügigkeit oder Sparen? Pfarrer Hajes Wagner aus Heiden bevorzugt die Grosszügigkeit. Obwohl er weiss, dass Grosszügigkeit tendenziell arm macht. Aber eine arme Kirche ist ein gutes Zeichen.
Wie sich die Kirche neu erfindet Die Landeskirchen stehen vor finanziellen Herausforderungen. Die demografische Verschiebung hin zu einer unausgewogenen Altersstruktur und der Rückgang christlich-religiöser Bezüge führen zu einem stetigen Rückgang der Kirchbürger:innen.
Kirche und Mammon Die Kirche und ihr Geld. Ein heikles Thema. Als Zürcher Kirchenratspräsident hatte Michel Müller die Aufgabe, die Kirchenordnung umzusetzen. Und diese schreibt ganz am Anfang in Art. 3, dass die Kirche «ihr Glauben, Lehren und Handeln... am Evangelium von Jesus Christus orientiert».
Wenn aus Unrecht Gutes entsteht «Niemand kann zwei Herren dienen. Du kannst nicht Gott dienen und dem Mammon.» Klare Worte. So kennen wir das von Jesus. Diese Sätze fallen, nachdem er eine Geschichte erzählt hat. Und die Geschichte ist nicht ganz so klar.
Fehlender Nachwuchs im Pfarramt: Kommt jetzt «Plan P»? Um den Pfarrnachwuchs steht es schlecht. Die reformierte Kirche rechnet damit, nicht mehr alle Pfarrstellen besetzen zu können. Ein Notfallplan soll Abhilfe schaffen: Ein dreimonatiger Kurs soll den Zugang zum Pfarramt ermöglichen. Der «Plan P» gibt Anlass zur Diskussion.
Karl Barth und der Himmel Reformierte sprechen selten über Himmel und Hölle. Anders verhielt es sich bei einer Tagung der Theologischen Fakultät Basel, die sich mit Karl Barths Lehre zur Apokalypse beschäftigte. Die Ergebnisse waren überraschend.
Vorbei ist nicht vorbei Am 27. Januar vor 80 Jahren befreiten russische Truppen das KZ Auschwitz. An diesem Tag gedenkt man der Shoah und sagt gebetsmühlenartig: «Nie wieder.» Doch seit dem 7. Oktober 2023 häufen sich antisemitische Vorfälle in Europa. Betroffene jüdische Familien berichten, wie sie das erleben.