Diakonie will gelernt sein

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04.01.2016
An der Fachhochschule St. Gallen startet Ende April ein neuer Zertifikatslehrgang für Diakonie-Mitarbeitende. Die Thurgauerin Regina Pauli leitet die 20-tägige Weiterbildung.

Die Synode der Evangelischen Landeskirche Thurgau hat sich kürzlich für die Neuausrichtung der Fachstelle Diakonie ausgesprochen (siehe Seite 6). Insbesondere jüngere Menschen sollen stärker für die Diakonie motiviert werden. Auch die Evangelisch-reformierte Kirche in St. Gallen möchte die Diakonie stärken und hat zusammen mit dem Bistum St. Gallen und der Fachhochschule St. Gallen (FHS) einen  neuen Zertifikatslehrgang für Diakonie-Mitarbeitende ausgearbeitet. 

Diakonie ist anspruchsvoll

Diakonische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich dafür ein, dass sich der Geist des Christentums in der Qualität des Zusammenlebens im Gemeinwesen zeigt. «Eine anspruchsvolle Aufgabe», sagt Sozialdiakonin Regina Pauli. Die Kesswilerin leitet den neuen Lehrgang CAS Diakonie-Entwicklung am Weiterbildungszentrum der FHS, der Ende April startet. 

Nahe an der Praxis

Die 20-tägige Weiterbildung sei entlang der wichtigsten Kernpunkte in der Diakonie aufgebaut, schreibt die FHS in einer Medienmitteilung. Jedes Modul ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Pauli: «Wir beschäftigen uns beispielsweise mit den aktuellen Brennpunkten der Gesellschaft und betrachten das System ‹Kirche› sowie die Möglichkeiten und Methoden der Gemeinwesenarbeit im kirchlichen Lebensraum.» In einer konkreten Projektarbeit aus dem eigenen Arbeitsumfeld, wenden die Lehrgangsbesuchenden das Gelernte an. 

Weitere Informationen unter www.fhsg.ch/diakonie.

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