Kirchgemeinden betreuen gut

min
04.01.2016
THURGAU. Simona Rizzuto hat für ihre Diplomarbeit die Betreuung von Flüchtlingen durch Thurgauer Kirchgemeinden untersucht. Sie sieht viel Positives, aber auch Potenziale.

Bei der Betreuung von asylsuchenden und anerkannten Flüchtlingen gibt es in den evangelischen Kirchgemeinden des Thurgaus viele positive Ansätze. Zu diesem Schluss kommt Simona Rizzuto  in ihrer Diplomarbeit, die sie für ihren Abschluss am Theologisch-diakonischen Seminar (TDS) in Aarau verfasst hat. Die junge Thurgauerin hat unter allen evangelischen Kirchgemeinden im Thurgau eine Umfrage durchgeführt. 51 haben sich beteiligt und viele Einblicke in die Arbeit mit Flüchtlingen geliefert. Trotz der Erkenntnis, dass sich viele − darunter auch zahlreiche kleine − Kirchgemeinden mit innovativen Ideen für asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge engagieren, schlägt Simona Rizzuto auch warnende Worte an: So gebe es Gemeinden, in denen das Thema überhaupt nicht präsent sei, weil schlicht das Interesse oder die Kapazitäten fehlen würden. Sie rät den Kirchgemeinden, konkrete Schritte wie die Schaffung eines Besuchsteams oder einer Koordinationsstelle zu prüfen und die Flüchtlinge zu bestehenden Programmen innerhalb der Kirchgemeinde einzuladen. Meist sei es nur schon wertvoll, den fremden Menschen zu signalisieren, dass man als Anlaufstelle für sie da sei.

Unsere Empfehlungen

Ein Sammler von 150 Glocken

Ein Sammler von 150 Glocken

Glocken hängen im Thurgau nicht nur in Kirchtürmen. Glocken kann man auch sammeln, was Heinz Auer aus Bichelsee fast sein Leben lang getan hat.
Das Hungertuch sensibilisiert

Das Hungertuch sensibilisiert

Recht auf Nahrung, Essensproduktion und Ernährungsgewohnheiten: Diesen Themen widmet sich die Ökumenische Kampagne 2023 während der Passionszeit. Einen Beitrag zur Sensibilisierung leistet das Hungertuch.
Menschlich und rentabel wirtschaften

Menschlich und rentabel wirtschaften

Unternehmerischer Erfolg mit sozialen Werten strahlt in die Wirtschaft und die Gesellschaft aus: Referierende aus verschiedenen Branchen beleuchteten am sechsten Forum christlicher Führungskräfte die Bedeutung sozialen Unternehmertums – darunter die Theologin Christina Aus der Au.