Aufgaben- und Finanzplan

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25.11.2021
Mitte November fand in der Mätthäuskirche in Luzern die Herbstsession der Synode der reformierten Kirch statt. Dort wurde der Aufgabenund Finanzplan 2022 bis 2025 genehmigt. Das Budget weist bei einem Aufwand von rund 2,3 Millionen ein Defizit von knapp 50 000 Franken aus.

«Die sozial-seelsorgerischen und wirtschaftlich-finanziellen Auswirkungen der Pandemie sind nicht ausgestanden, und ein Zeithorizont lässt sich nicht absehen», sagte Norbert Schmassmann, Synodalrat Departement Finanzen. «Ausserdem ist die Entwicklung der Steuererträge vorsichtig einzuschätzen, weil wir den Rückgang der Anzahl Mitglieder einbeziehen müssen. » Doch angesichts der Ertragsüberschüsse der letzten Jahre und des gesunden Eigenkapitals sei ein solcher Aufwandüberschuss während der Corona- Krise vertretbar. Die Landeskirche investiert zusätzlich in Koordinations- und Unterstützungsleistungen für ihre Kirchgemeinden. Neben Projekten zur Attraktivierung der Kirchenmitgliedschaft wird zudem in Leistungen im Bereich der Gesetzgebung, Vernetzung, Koordination, Beratung und Kommunikation sowie in die Bündelung von Ressourcen dank Digitalisierung investiert.

Die Synode hat zudem zwei neue Mitglieder in Pflicht genommen. Pfarrerin Marie-Luise Blum und Michaela Bühler sind neu in der Synode. Sie ersetzen zwei Synodale, die in den Synodalrat gewählt wurden. Weiter hat die Synode die neue Kirchgemeindeordnung der Reformierten Kirche Sursee genehmigt.

Pfarrer Ulf Becker, Synodalrat Departement Theologie und Gemeinden, stellte weiter den Visitationsbericht vor. Dieser basiert auf alle vier Jahre stattfindenen Visitationen des Synodalrats bei den Kirchenvorständen und Kirchenpflegen. Die Zahlen aus dem Bericht zeigen, dass die Mitgliederzahl der Reformierten im Kanton Luzern von 42 533 im Jahr 2015 auf 40 230 im Jahr 2020 um 5,4 Prozent abgenommen hat. Zudem gibt der Bericht Einblick in die gesellschaftlichen Leistungen der Kirche. Details sind abrufbar unter: www.reflu.ch/menschen.

Carmen Schirm-Gasser

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