Zeichen der Solidarität

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25.01.2021
Nigeria kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus, weil Christen verfolgt oder gar ermordet und wiederholt Kinder entführt werden. Die Thurgauer Kirchgemeinden setzen mit dem Sonntag verfolgter Christen ein Zeichen der Solidarität.

Die Arbeitsgruppe für verfolgte Christen der Evangelischen Landeskirche Thurgau hat sich intensiv mit dem diesjährigen Schwerpunktland Nigeria auseinandergesetzt.

Infos und Anregungen
Knapp die Hälfte der Bevölkerung werde zum Christentum gezählt, und doch grassiere die Christenverfolgung, schreibt die Arbeitsgruppe: Sie stellt Informationen und Anregungen zur Verfügung und hat einen Gottesdienstablauf sowie eine Predigtgrundlage für Kirchgemeinden vorbereitet, die am 28. Februar im Gottesdienst das Thema aufgreifen.

Erntefelder zerstört
Der Bau von Kirchen werde zunehmend schwieriger, aber eine der grössten Bedrohungen sei die islamistische Terrorgruppe Boko Haram. Ausserdem zerstörten extremistische muslimische Hirten mit ihren Rindern oft ganze Erntefelder von christlichen Bauern. Millionen Christen lebten deshalb in Angst. Entführungen und Tötungen von Christen seien häufig. Deshalb stützt die Thurgauer Kommission ihre Sensibilisierungsarbeit auf Hilfsorganisationen, die vor Ort Menschen ermutigen, sich für Frieden und gegen Diskriminierung einzusetzen.

 

(Roman Salzmann)

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