Marktplatz 55+: Digitalisierung im Alter

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25.09.2019
Am 28. September findet zum vierten Mal der Marktplatz 55+ in der Markthalle in Basel statt. Vor Ort sind auch die Kirchen Basel-Stadt und Baselland.

Der Marktplatz 55+ ist ein Forum für Begegnung und Dialog und spricht primär Menschen ab 55 Jahren an. Aber selbstverständlich ist der Marktplatz auch für Junge offen – schliesslich soll der Dialog zwischen den Generationen gefördert werden, so die Verantwortlichen.
Der Marktplatz präsentiert einen bunten Mix aus Informationen und Angeboten für eine aktive und selbständige Lebensgestaltung im Alter. Die Palette umfasst Themen wie Gesundheit, Weiterbildung, (Freiwilligen-)Arbeit, Digitalisierung, Ernährung, Bewegung oder Freizeit. Die Zahl 55 im Titel geht auf eine Äusserung des ehemaligen Basler Regierungsrates Carlo Conti zurück, dass man mit 55 Jahren anfangen sollte, sein Alter zu planen.

Organisationen mit Beratungsangeboten
Rund fünfzig Organisationen präsentieren ihre Dienstleistungen und stehen für den Austausch mit Interessierten zur Verfügung. Beispielsweise beantwortet am Stand des Amts für Wirtschaft und Arbeit ein Beraterteam des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums Fragen für Stellensuchende 55+. Der Stand der Kirchen bietet einen Überblick zu spezifischen Angeboten und zeigt Einsatzmöglichkeiten auf, wie sich Menschen nach ihrer Pensionierung mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in die Freiwilligenarbeit oder Alterspolitik einbringen können.

Tipps zur Digitalisierung
Einen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die fortschreitende Digitalisierung, von der alle Altersgruppen betroffen sind. Interessierte erhalten kostenlos Informationen zu technischen Hilfsmitteln wie Apps sowie praktische Unterstützung bei Fragen im Umgang mit elektronischen Geräten wie Handy, Tablet oder Laptop. Es geht darum, niederschwellig Berührungsängste zu den digitalen Geräten abzubauen. Vor Ort ist auch der Roboter NAO des Interdisziplinären Kompetenzzentrums Alter (IKOA) der Fachhochschule St. Gallen. Das IKOA forscht über den Einsatz von Robotik im Alter – etwa im häuslichen oder stationären Umfeld. Der dafür entwickelte Prototyp NAO kann beispielsweise reden, laufen und die Augen rollen. Ausserdem scheint er recht sympathisch zu sein. Experten des IKOA beantworten die Fragen rund um die Robotik im Alter.

Toni Schürmann, kirchenbote-online, 25. September 2019

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