«Ziel nicht aus den Augen verlieren»

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19.07.2019
In der Feuerwehr finden sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen, um anderen zu helfen: Das gefällt Reto Holderegger an seiner Freizeitbeschäftigung besonders. Von der Feuerwehr könne sich auch die Kirche etwas abschauen.

Reto Holderegger


Alter:
 40
Wohnort: Erlen
Beruf: Geomatiker
Kirchliches Engagement: Webmaster und Lagerleiter im Kinder-Sommerlager der Evangelische Kirchgemeinde Erlen
Mitgliedschaften: Feuerwehr Erlen
Hobbys: Familie, Feuerwehr, die Arbeit mit den Kindern

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen von Leuten, die freiwillig Dienst leisten. Jeder hat seine Aufgaben. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: Wir wollen anderen Leuten helfen können.

Welchen Beitrag kann Ihre Organisation für die Gesellschaft leisten?
Meist werden wir gerufen, wenn andere nicht mehr weiterwissen. In diesen Situationen versuchen wir mit unseren zusammengewürfelten Fähigkeiten und Eigenschaften zu helfen.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube ist die Basis meines Lebens. Ich versuche täglich jeden, der mir begegnet, so zu nehmen wie er ist. Ganz wie es Jesus getan hat.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrer Organisation lernen könnte?
Offen sein für Neues. Und auch mal etwas wagen, das sich vielleicht auf den ersten Blick ungewohnt anhört. Aber dabei das Ziel des Auftrages, den Bau an Gottes Reich, nicht aus den Augen verlieren.

 

(19. Juli 2019, Interview: Pascal Häderli)

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