Sarah Sophia Meyer spielt Zwinglis Ehefrau

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25.01.2019
Zu den zahlreichen Aktivitäten im Rahmen von «500 Jahre Reformation» gehört ein Film über den Reformator Huldrych Zwingli. Er lief soeben in den Kinos an und wird im Juni auch in der Stadtkirche Glarus gezeigt samt Podiumsdiskussion. Die im Glarnerland verwurzelte Schauspielerin Sarah Sophia Meyer spielt darin eine Hauptrolle: Zwinglis Ehefrau Anna Reinhart.

Geschichte wird in diesem Highlight des Jubiläumsjahres erlebbar und greifbar. Der Film über die düstere Zeit des Mittelalters soll auch in Schulen gezeigt und mit den Schülern diskutiert werden. Denn wer etwas über die Schweizer Geschichte erfahren will, kommt am Leben des Zürcher Reformators, der vor der Reformation auch in Glarus wirkte, nicht vorbei.

Nach kleineren Rollen nun eine Hauptrolle

Nebst Zwingli und dessen Schwiegermutter überzeugt seine Frau Anna Reinhart. Die 34-jährige Sarah Sophia Meyer – durch ihre Eltern mit dem Glarnerland stark verbunden – spielt sie in ihrer ersten grossen Filmrolle. Zuvor war die Schauspielerin, welche seit zehn Jahren in verschiedenen Theatern Deutschlands engagiert ist und seit dreieinhalb Jahren dem Ensemble des Schauspielhauses Graz angehört, in kleineren Rollen präsent.

Die Dreharbeiten haben ihr ausserordentlich gut gefallen. Während zwei Wochen war das Grossmünster für das Publikum gesperrt. Danach wurde in Stein am Rhein gedreht, abermals an einem wunderschönen Ort, im Kloster St. Georgen, einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen der Schweiz. Die Arbeit mit Regisseur Stefan Haupt hat sie begeistert. Sie war sehr beeindruckt, wie er diese «Riesen-Historienkiste» mit grosser Ruhe, Respekt und steter Begegnung auf Augenhöhe gesteuert hat. 

Sarah Sophia Meyer ist überzeugt, dass der Film auf der Leinwand authentisch wirkt und die Zeit vor 500 Jahren dem Publikum rüberbringt. «Ich hoffe, dass er zur heutigen Gesellschaft Brücken schlägt und die Zuschauer ermutigt, genau hinzuschauen auf die Entwicklungen, den eigenen Impulsen zu vertrauen und die Dinge immer wieder neu und selbständig zu betrachten.»

Irène Hunold Straub