Weihnachten einmal ruhiger!

min
07.12.2017

Liebe Leserinnen und Leser

Weihnachten steht vor der Tür, und Sie haben noch keine Geschenke für Ihre Lieben besorgt! Es kommt Ihnen so vor, als ob die Zeit bis zu den Festtagen im Fluge vergeht mit all den privaten, geschäftlichen und gesellschaftlichen Terminen.

Noch zu erledigen

Bevorstehend sind der verspätete Chlaushock Ihres Vereins, das Weihnachtsessen vom Geschäft und Vorstandssitzungen für die Terminplanung des nächsten Jahres. Schneesportgeräte benötigen einen Service und sollten bis zum Saisonstart zurück sein. Die Kinder müssen jede Woche zur Weihnachtsspielprobe ins Nachbardorf gefahren und wieder abgeholt werden. Weihnachtsguetzli sind auch noch keine gebacken. Und und und…

Ausgerechnet jetzt sollten Sie noch Zeit finden, um Weihnachtsgeschenke für Ihre Kinder, Partner, Eltern, Verwandte, Bekannte und Nachbarn zu besorgen. Damit Sie all diese Wünsche erfüllen können, fahren Sie am Samstag von Chur über Zürich bis nach Luzern, da nur in dieser Filiale der gewünschte Artikel noch erhältlich ist. Für eine Online-Bestellung ist es bereits zu spät, die Lieferung bis Weihnachten ist nicht garantiert.

Es entsteht eine ungewollte Hektik, die sich täglich steigert.

Das Unnötige loslassen

Wenn Weihnachten wieder mehr dem christlichen Sinn entsprechen soll und Sie mit grosser Vorfreude den Festtagen entgegensehen wollen, braucht es ein Loslassen von unnötigen Dingen und angenommenen Bräuchen.

Es ist ungemein schwieriger, einem Bekannten, der schon alles besitzt, etwas zu schenken als einem Kind, das sich riesig freut, wenn alle auf dem Wunschzettel markierten Geschenke wirklich unter dem Christbaum liegen. Versuchen Sie, in der Vorweihnachtszeit keine Termine anzunehmen, die sich problemlos verschieben lassen.

Schenken Sie Zeit

Verschenken Sie doch einmal Ihre Zeit! Das könnte die Teilnahme mit der ganzen Familie an einem der zahlreichen kirchlichen Anlässe der Weihnachtszeit sein. Oder ein spontaner Besuch bei den Nachbarn. Auch die Pensionäre im Alterszentrum freuen sich immer auf Gäste aus dem Dorf, mit denen sie plaudern, in einem Fotoalbum blättern oder bei einem Gesellschaftsspiel die gemeinsame Zeit geniessen können. Ein Spaziergang mit den Kindern durch eine wundervolle Winterlandschaft kann unvergesslich bleiben.

Mit diesen einfachen Dingen ist es möglich, ein wenig Hektik aus dem Alltag zu nehmen und unseren Mitmenschen viel Freude zu bereiten.

Ich wünsche Ihnen eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit.

Michael Weber-Tremp, Netstal

Unsere Empfehlungen

Trotz-Kraft Ostern

Trotz-Kraft Ostern

Obwohl sie ihn zum Schweigen bringen wollten, lebt seine Botschaft weiter. Jesus ist auferstanden und wir sind seit 2000 Jahren mit der Trotz-Kraft von Ostern unterwegs. Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, über die Aktualität der Osterbotschaft.
«Einer muss den ersten Schritt machen»

«Einer muss den ersten Schritt machen»

Der muslimisch-jüdische Dialog scheint seit dem Terrorangriff der Hamas schwierig. In Basel fand nun eine Premiere statt: Jüdische und muslimische Gläubige haben erstmals ihren Fastentag gemeinsam mit einem koscheren Essen beendet.